Der Körper hatte schon immer das Problem, die Schlackenstoffe wieder loszuwerden. Dies gilt ganz besonders in der heutigen Zeit wo auch noch die Belastung mit nicht mehr natürlich hergestellten bzw. chemisch veränderten Nahrungsmitteln und durch Medikamente dazugekommen sind. Die Wichtigkeit der Ausscheidung und Entgiftung im Organismus zeigt sich schon darin, dass die Natur zwei Einfuhrwegen (Mund und Nase) eine Vielzahl von Ausscheidungswegen gegenübergestellt hat. Neben der Entgiftung über den Darm, der Niere, der Haut, der Lunge und der Nase kann eine Ausscheidung in Notfällen auch über den Magen durch Erbrechen stattfinden. Ein zusätzliches Ausscheidungsventil bei der Frau ist schließlich noch die monatliche Blutung. Ein Lehrsatz der chinesischen Medizin lautet demnach auch:

Was der Darm nicht ausscheidet, muß die Niere ausscheiden,
was die Niere nicht ausscheidet, muß die Haut ausscheiden,
was die Haut nicht ausscheidet, muß die Lunge ausscheiden,
was die Lunge nicht ausscheiden kann, ist unheilbar!

Die Nasenreflexzonentherapie bietet interessante Möglichkeiten zur lokalen Behandlung und zur Fernwirkung auf die Sexualorgane, den Magen-Darm-Trakt, Neuralgien im Kopfbereich sowie Atemwegserkrankungen. Eventuell bestehende Störfelder in den Nasen(neben)höhlen werden beseitigt.
 

Behandlung

Zur Reflexzonenstimulation werden Wattestäbchen und Nasen-Reflex-Öl verwendet. Vorsichtig werden die Nasengänge nacheinander massiert, angefangen beim größten, dem unteren Nasengang.

Lage des Watteträgers bei der Nasenreflexzonentherapie.

im oberen Nasengang, etwa parallel zum Nasenrücken


 
im mittleren Nasengang, etwa in Richtung auf die Schädelbasis oder
auf den ersten Halswirbel zu.
im unteren Nasengang, etwa auf den 7. Halswirbel zu. Man kann günstigenfalls durch die Choanen in den Rachen hinein gelangen.
In meiner Praxis setze ich fast ausschließlich die selbstorganisatorische Nasenreflexzonentherapie ein, bei welcher der Patient entspannt auf einem Stuhl vor dem Behandler sitzt und auf dessen Anweisung und Vorführung seine eigenen Nasenreflexzonen selber stimuliert.

“Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen.
Jenes bedrängt, dieses erfrischt,
So wunderbar ist das Leben gemischt.
Du danke Gott, wenn er Dich preßt
Und dank ihm, wenn er Dich wieder entläßt.” (Goethe)


“Die Spannung steigt, der Drang wird groß —
Nur still! Gebt acht! — Gleich bricht er los!
Hatschi!
Wer schnupft und dieses hört,
Der findet es beneidenswert.
Denn was die Seele dumpf umhüllt,
Wird plötzlich heiter, klar und mild.
Ja, — sehr erheitert uns die Prise,
vorausgesetzt, daß man auch niese!”